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Wer Visionen hat, muss zum Arzt gehen – wenn er das noch kann!

Helmut Schmidts pampige Antwort auf eine seines Erachtens dumme Reporterfrage haben wir etwas abgewandelt. Wo kann Höchstädt noch wachsen? Welches sind künftige Probleme, deren Lösung schon jetzt angegangen werden müssen? Wohin kann der Weg langfristig führen? Ausgehend vom heutigen Wissenstand haben wir exemplarisch drei Visionen für die nächsten drei Legislaturperioden herausgestellt. Alle haben eines gemeinsam: Sie dienen Höchstädt als Ganzes und haben ihren Startpunkt 2014.

2020 - Wohnmobilstellplatz auf dem Schlosshügel

Im Tourismus sehen wir eine Zukunftschance. Höchstädt liegt zentral im Herzen des Fichtelgebirges und hat bereits sämtliche Einrichtungen, die es braucht. Auch eine Vielzahl von Übernachtungsanbietern. Deren Auslastung gilt es zu steigern und neue Zielgruppen zu erschließen. Eine davon sind die Wohnmobilisten. Umliegende Gemeinden haben es vorgemacht. Der Vorteil dieser Reisenden: Sie nutzen ihre Kaufkraft im Ort. Der Gemeindegrund hinter der Steinkirche auf dem Schlosshügel bietet ein ideales Areal. Sanitäre Anlagen sind im naheliegenden „Haus der Vereine“ vorhanden.

2026 – Barrierefreies Ärztehaus im Ortskern

Den Zahnarzt haben wir schon verloren. In zwölf Jahren wird auch unser Landarzt Dr. Albrecht Kastl über den Ruhestand nachdenken. Ob er für seine Praxis einen Nachfolger finden wird ist noch ungewiss, wäre aber sehr wünschenswert. Weitere Fach- und Kinderärzte haben wir mit der Familie Dr. Pöhlmann im Ort wohnend, aber nicht praktizierend. Klar, weil sich eine Niederlassung in Höchstädt nicht rechnen würde. Sollte sich keine Nachfolge für unsere Höchstädter Arztpraxis finden, könnte ein barrierefreies Ärztehaus im Ortskern Abhilfe schaffen, in das sich Mediziner tageweise einmieten. So könnte – zumindest an gewissen Tagen – eine ärztliche Vor-Ort-Versorgung sichergestellt werden, ohne dass in die umliegenden Städte gefahren werden muss. 

2032 – Energie-autarkes Dorf

Höchstädt als Dorf, das seine Energie selbst erzeugt und verbraucht – zugegeben, eine etwas utopisch anmutende Idee. Aber warum nicht? Wenn es die Politik ernst meint mit der Energiewende, können nur regionale Konzepte die Lösung sein. Die Wertschöpfung bleibt hier und fließt nicht ab gen Norden oder Süden oder gar ins Ausland. Am Anfang steht die Analyse des Energiebedarfs. Denn zum Nachteil für unsere Handwerks- und Industriebetriebe darf ein energetisches Konzept genauso wenig werden wie für private Haushalte. Aber, wenn es machbar ist, sollten wir es angehen.